Welche Filme gefallen dir nicht so und warum nicht?

Aber mit der Argumentation sind die meisten Filme schlecht.

Stimmt.
Aber bei dem Buch ist das Ergebniss eben besonders schlecht.
Gleiches gilt für die Verfilmungen der Wanderhuren-Trilogie. Das liegt aber vermutlich an der deutschen Umsetzung (wie bei Momo eben auch)

Wir vertreten immer noch die Meinung, dass Bücher nur schlecht mit der Verfilmung verglichen werden sollten
Ansonsten wird die Liste der schlechten Filme unendlich lang und dass sollte ja nicht im Sinne dieses Threats sein.

Das ist ja hier sowieso nur eine Aufzähling von Titleln, die dem einen oder anderen nicht gefallen haben.

Eine Begründung, weshalb der jeweilige Film als "schlecht" beurteilt wird, ist nur in wenigen Fällen dabei ... und wenn man sieht, dass die Bandbreite von irgendwelcher Video-B- oder C-Ware bis zu einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten (Avatar) reicht, dann lässt sich kaum noch erkennen, mit welchem Maß da gemessen wird. Meines Erachtens mit gar keinem - es geht hier nur nur um Geschmack.

Ja - Uwe Boll hat schlechte Filme gemacht und Til Schweiger auch - aber den notorischen Genre-B-Filmer mit einem der beim deutschen Publikum erfolgreichsten Filmemacher jüngerer Zeit mal eben so in einen Topf zu werfen führt nicht wirklich weiter.

Klar, es ist völlig legitim, beide scheisse zu finden, genauso wie man sagen kann, die typischen Disneyfilme gefallen mir alle nicht, oder mir gefallen keine Literaturverfilmungen, weil sie nie an die Qualität der Buchvorlage heranreichen - aber sind denn deshalb alle "schlecht" ??? Da muss man doch wohl schon genauer hinsehen und argumentieren.

Wie man weiß mag Stephen King die Kubrick-Verfilmung Seiens Romames "The Shining" überhaupt nicht - aber sind deshalb die Millionen von Fans, die genau diesen Fillm als Kult verehren, alle auf dem Holzweg?

Ich persönlich mag z.B. überhaupt nicht Forrest Gump oder eine ganze Reihe anderer von vielen hochgeschätzter Filme, und ich kann das auch begründen .... aber sind die deshalb "schlecht"? So einfach ist das nicht!

Über Geschmack kann man nicht streiten (wie hier ja auch schon jemand gesagt hat), wenn es um Qualität geht kann man schon streiten, aber dann muss man seine Maßstäbe offenlegen und an denen lang argumentieren, dann kann jemand anders ggf auch dagegenhalten.

Film hat zudem die Eigenheit, sowohl Kunst als auch Handwerk als auch Geschäft zu sein ... und wenn's in einem Bereich passt dann in einem anderen vielleicht schon wieder gar nicht und umgekehrt.

Der langen Rede kurzer Sinn: Ich finde das bringt hier in dieser Form nix 😊 .

Ich habe gerade im Deutschlandfunk Kultur ein höchst interessantes Interview mit Florian Graf Henckel von Donnersmarck gehört welches er auf der Leipziger Buchmesse gegeben hat, und wer Muße hat es kann es unter dem Link unten nachhören. Er erklärt ausführlich wie es um die deutsche Filmindustrie bestellt ist und warum gute deutsch Filme es so schwer haben international erfolgreich zu werden. Das gilt auch für seinen Film Das Leben der Anderen der unter fast kuriosen Umständen doch noch einen amerikanischen Verleih gefunden hat und letztendlich mit dem Ergebnis des Oscars 2007 für den besten ausländischen Film belohnt wurde.

Wie geht es Ihnen in Hollywood?
Florian Graf Henckel von Donnersmarck im Gespräch mit Marie Sagenschneider

http://www.deutschlandradiok … .html?dram:article_id=314385

hier der link zum Nachhören

http://www.deutschlandradio. … :audio_id=353086&drau:play=1

@********Luxe
Natürlich habe ich das Buch gelesen.

@********icks
Sehr ! Vielen herzlichen Dank.

@***an
Vielen Dank dafür. (Ich habe deinen Beitrag in den Thread Kinofreunde: Der deutsche Film verlinkt, denn dort passt es auch recht gut rein.)

@**l
Natürlich ist nur der ganz persönliche Geschmack Maßstab dafür, wer warum welchen Film doof und schlecht findet.

Viel Spaß weiterhin in diesem interessanten Thread.

So ich hab mir das Interwiew angehört mit Henkel von Donnersmarck
echt sehr interessant und aufschlussreich.

Nein, "Momo" ist kein schlechter Film, sondern einfach nur eine miserable und vor allem eine typisch deutsche Verfilmung. Leider.

Wenn man das grandiose Buch nicht kennt, ist "Momo" ein durchaus akzeptabler Film. Und leider sind die meisten Verfilmungen von Büchern einfach nur schlecht - ein Film kann auch kaum all die Facetten und Zwischentöne rüberbringen, die in einem guten Buch enthalten sind.

Interessant wäre noch eine Antwort auf die Frage, warum gerade deutsche Filme oft auf eine bestimmte Art "nicht wirklich gut" und oft schon nach wenigen Minuten zu erkennen sind.

(Der Antaghar)

Schau mal hier:
Kinofreunde: Der deutsche Film

Danke!

(Der Antaghar)

Danke ananga für Dein Feedback, vielleicht haben dann ja auch andere mal Muße sich das anzuhören. Ich fands wie gesagt auch sehr aufschlussreich, vor allem konnte von Donnersmark auch höchst interessant erzählen.

2 Filme, bei denen ich damals genervt das Kino wieder verlassen habe:

Purple Rain (Musikfilm von und mit Prince)

und

Interview mit einem Vampir

Als Tom Cruise-Fan hatte ich mich auf den Film gefreut, war aber total enttäuscht!

"Sucker Punch"

Empfand den Rythmus, Schnitt, Kameraperspektiven und Charaktere als sehr anstrengend.
Zur Story kann ich nicht viel sagen, weil ich nicht geschafft habe mich durchzuquälen... Auch nicht in Etappen, wie man das so manchmal macht...

Irgendwann versuch' ich den Film nochmal zu gucken...


Wer war die Zielgruppe des Films?

Ja, das kann ich bestätigen.
Den Film hätte ich am liebsten wieder "ausgekotzt" (wenn das gehen würde).
Unrealistisch, ein ständiges hin & her springen zwischen Phantasie & Realität, zuweilen ekelhaft brutal, und da ist nix mit "befreien"!

Ich kann die Kritik zu "Interview mit einem Vampir" absolut nachvollziehen. Ich war damals im Kino und fand ihn schon damals sehr bescheiden. Jahre später habe ich mir die DVD für 2€ gekauft und ihm nochmal eine Chance gegeben. Das war ein großer Fehler und nicht einmal das Geld Wert.

Zusätzlich möchte ich noch einen Film vorschlagen: Das Piano.
Als ich damals im Kino war, bin ich nach dem Film aufgestanden, auf die Knie gefallen und habe mich bedankt, dass dieser sch... Film endlich fertig war.Die Frauen hätten mich am liebsten gelyncht und die Männer konnten meine Reaktion gut nachvollziehen. Ich finde Harvey Keitel einen grandiosen Schauspieler, der jedoch für mich in dieser Rolle nicht ausreicht, um diesen Film gut zu finden.

... war und ist ein sehr guter Film, das sage ich als Mann!

Hat halt nicht jeder die Antenne für ... aber das ist ja auch normal.


Einer der Filme, die ich bis heute überhaupt nicht leiden kann, ist Forrest Gump! Ich kann's auch erklären, falls es jemand wissen wollen sollte ... aber darum geht's ja auch gar nicht. Würde ich deshalb sagen, das ist einer der schlechtesten Filme aller Zeiten? Nein, nur mir hat er aus bestimmten Gründen nicht gefallen, und zwar ÜBERHAUPT NICHT. Aber das ist mein Geschmack, was Botschaft und Gestaltung des Filmes betrifft. Rein formal ist das ein sehr gut gemachter Film mit einem ausgezeichneten Hauptdarsteller.

Ich finde diesen Thread hier ziemlich unsinnig - man kann an einen Film wie an andere kulturelle Produkte formale Maßstäbe anlegen, anhand derer man annähernd objektiv über gut und schlecht befinden kann ... aber in den meisten Bewertungen hier wird rein nach Geschmack geurteilt ... und das ist und bleibt höchst subjektiv und macht im Vergleich keinen Sinn - finde ich!

Wenn dann Sucker Punch und Das Piano gleich nacheinander als Mist abgefrühstückt werden ... was soll das? Zwischen beiden Filmen liegen künstlerisch Welten! Zumindest sollte man jeden in seinem Genre bewerten und sie nicht nebeneinander stellen.

Sorry, aber dort wird auch überwiegend Blödsinn verzapft von Leuten, die offensichtlich kaum ins Kino gehen bzw kaum wirklich in jüngerer Zeit deutsche Filme gesehen haben ... hauptsächlich uralte Vorurteile und Gemeinplätze.

ist es immer subjektiv, wenn ein Mensch sagt / schreibt: Dieser Film gefällt mir besonders gut. / Dieser Film gefällt mir ganz und gar nicht.
Daher ist es doch durchaus interessant, eine kleine "Begründung" dazu zu schreiben.

Die Menschen sind verschieden, und so empfindet auch jeder Kinofreund jeden Film in seiner Handlung und jeden Schauspieler in seinen Leistungen anders und verschieden.

Ich finde es gut, wenn die Gruppe lebt und wenn die Mitglieder sich hier einbringen, mit Beiträgen und gern auch mit neuen Threads.
Und ja, auch dieser Thread hat seine Berechtigung und seinen Platz.

Das Piano
war in meiner Jugend einer meiner Lieblingsfilme. Ich habe ihn sehr oft gesehen. Die Klaviermusik hat mich verzaubert. Und wie die Frau auf einem langen steinigen Weg dann aus eigener Kraft doch noch ihr persönliches Glück findet, hat mich fasziniert und beeindruckt. Und die erotischen Szenen haben mir natürlich gefallen.
Und ja, Harvey Keitel hat ein größeres Potential, als er in diesem Film ausleben konnte, aber diese leise Rolle hat er gut und glaubwürdig dargestellt. Mir hat er gefallen in dem Film.

Forest Gump
ist ein sehr bekannter Film, daher habe auch ich ihn irgendwann mal gesehen. Die schauspielerische Leistung von Tom Hanks ist phänomenal. Das muss man erst mal hin bekommen, einen Menschen mit seelischer oder / und geistiger Beeinträchtigung so authentisch darzustellen.
Und trotzdem hat dieser Film mir nicht sonderlich gefallen.

Und so wird es immer subjektiv sein, wenn Kinofreunde hier etwas schreiben.

Es wäre schade, wenn sich jetzt niemand mehr traut, hier seine Meinung zu sagen.

So sehe ich das auch. Hier geht es um das subjektive Empfinden des Einzelnen. Sonst könnte man hier gleich Artikel von Kritikern veröffentlichen. Oder sehe ich das falsch. Darf man nur Filme schlecht finden, welche die Allgemeinheit auch für schlecht befindet?

Natürlich kann und darf jeder hier schreiben was er/sie will. Und Geschmack ist immer subjektiv.

Mich stört dieses totale radikale im Titel - meine schlechtesten Filme aller Zeiten. Und dann tauchen Das Piano und American Sniper auf! Es gibt Unmengen an durchschnittlichen bis weit unterdurchschnittlichen Filmen, die Masse der B- und C-Filme, die ohne jeden künstlerischen Anspruch allein für den schnellen Profilt gemacht werden (viele davon landen ja nie im Kino, sollen sie auch gar nicht ... schlechtes Buch, schlecht umgesetzt, schlechte Dramaturgie, miese Tricks, miese Darsteller usw usf) ... in dem Bereich sind diese "schlechtesten Filme aller Zeiten" wohl eher Zuhause - nur dass man sie meist Gottseidank schnell wieder vergisst.

Viel interessanter ist ja, wenn bei den bekannten und erfolgreichen welche dabei sind, die einem so gar nicht gefallen und wo man auch findet, dass die allgemeine Wertschätzung in keinem Verhältnis zur Qualität steht (bei mir zB Forrest Gump). Dann sollte man das aber auch so gut wie möglich begründen - sonst gibt mir das als Leser ja nix. Ein positives Beispiel dafür fand ich den Beitrag von Sky-Pirates hier im Fred.

American Sniper? Super erfolgreich, mehrfach oscarnominiert, toller Regisseur ...handwerklich absolut gelungen ... tja - aber von der künstlerisch-politischen Message her sicher sehr fragwürdig .. darüber lohnt es sich zu diskutieren. Muss man dann aber auch tun, statt ihn mal eben schnell mit Sex In The City in einen Sack zu stecken und im Meer der Machwerke zu versenken.

Ich habe gerade den Titel des Threads geändert und freue mich über weitere Beiträge.

specialkicks



Forrest Gump ist mein Held und Du tritt´s ihn mit Füßen bzw. Worten.

Der Film trieft natürlich vor so viel amerikanischen Patriotismus und darum beneide ich die amerikanische Filmindustrie, denn das bekommt keine andere derart perfekt für das Kinopublikum hin. Es gibt zahlreiche Beispiele wo ich mit offenen Ohren, Augen und Mund auf die Leinwand schaute und dachte, das können nur die Amis machen solche Filme zu produzieren, und das noch erfolgreich.

Beispiele? Ja gerne, reich ich nach, jetzt ist es zu spät und meine Gehirnwindungen sind schon darauf ausgerichtet

Fortsetzung folgt

Von diesem Film war ich echt sehr enttäuscht!

Der trauler war eig super warum ich mir auch die dvd gekauft habe

aber im film ist nicht viel passiert auser ein einzelner man in einer kiste mit einem handy das ist alles. super langweilig

Den fand ich wiederum super - bedrückend, anstrengend und hoch spannend.

Wobei ich ihn auch im Kino gesehen habe, kann mir vorstellen, dass der zuhause auf DVD viel von seiner Wirkung verliert. Im Kinosaal kann man dem klaustrophobischen Geschehen auf der Leinwand nicht entkommen, zu Hause ist wahrscheinlich zu viel Ablenkung, wenn auf dem Bildschirm zu wenig passiert ...