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News aus der Filmwelt (das kleine Kino)

****man Mann
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Themenersteller 
Paranoid Park
Ab 15.5. im Kino:

Paranoid Park
USA - 2007


Alex tötet bei einem Unfall in der Nähe des Paranoid Parks, einer illegalen Skater-Anlage in Portland, unbeabsichtigt einen Wachmann.
Er beschließt es zu verheimlichen.

„Der «Paranoid Park» ist ein von Skateboardern illegal gebautes Skate-Gelände in Portland. Ein einigermaßen gefährlicher Ort, nicht nur, weil die Tubes hier steiler sind als irgendwo sonst und für den nötigen Nervenkitzel sorgen. Eines Nachts stattet der junge Alex mit einem Freund dem Park einen Besuch ab, und es geschieht Schreckliches - was genau, erfahren wir jedoch erst nach etwa der Hälfte des Films. Denn wofür Van Sant sich auch in seinem jüngsten Film interessiert, ist weniger der Hergang einer Tat, sondern das entsprechende Umfeld: Wie sieht eine Welt aus, in der Erwachsene nicht vorkommen? Welche Konsequenzen hat das?

Das war bereits Thema in Elephant; nun erkundet Van Sant mit großer Ernsthaftigkeit und unter Einsatz vielfältiger Mittel einen weiteren Winkel einer sich selbst überlassenen Generation. Seit einigen Jahren steht Van Sant wieder fest im Lager der unabhängigen Filmemacher, was bei ihm vor allem ästhetisch riskantere Strategien bedeutet. Paranoid Park geht zurück auf einen Roman von Blake Nelson, und die Kamera bediente Christopher Doyle, der in Super-8, dem Medium der meisten Skate-Filme, und im 35mm-Format gedreht hat. Die Darsteller sind Amateure (vor der Kamera, nicht auf den Boards), die Van Sant übers Internet rekrutiert hat.


(Copyright: Peripher Filmverleih)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Falafel
Ab 22.5. im Kino:

Falafel
Libanon - 2006


Toufic, ein junger Libanese, will jeden Tag seines Lebens nutzen: Zwischen nächtlichen Streifzügen, den Begegnungen mit Familie, Freunden und Liebesbekanntschaften, führt er ein vergnügliches Leben. Doch bald bemerkt er, dass es ein Luxus ist, im Libanon ein normales Leben zu führen. 15 Jahre nach Ende des Bürgerkriegs scheint hinter jeder Straßenecke eine Zeitbombe zu ticken… Ein Sommerabend in Beirut wird zum Schlüsselpunkt im Leben des jungen Mannes.

Die Geschichte folgt seiner Reise an einem Sommerabend in Beirut und beginnt in einer Barbierstube (Friseursalon), gefolgt von Besuchen bei Freunden, der Familie und anderen Stellen in der Stadt. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Falafelständen. Periodisch werden dort Ratschläge von Fremden, wie er sein Leben führen sollte, eingeflochten.

Die Vielfalt der Philosophien der Falafelhersteller, jeder mit seiner eigenen Geschichte, sind aus dem Leben im Libanon nicht wegzudenken und backen sich wie ein roter Faden durch den Film. Man kann die Falafel fast riechen.


(Copyright: Mitosfilm)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
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Themenersteller 
LOOS ORNAMENTAL
Ab 25.5. im Kino:

LOOS ORNAMENTAL
Österreich - 2008


Der Film zeigt siebenundzwanzig noch existierende Bauwerke und Innenausstattungen des österreichischen Architekten Adolf Loos (1870-1933) in der Chronologie ihrer Entstehung. Adolf Loos war ein Begründer der europäischen architektonischen Moderne. Seine offensive Wendung gegen eine ornamentale Verzierung von Gebäuden wurde zum architekturtheoretischen Streitfall. Die Entwicklung seines „Raumplanes“ setzte ein neues Denken über die zu bauenden Räume in Kraft. Die Bauwerke – Häuser, Laden- und Wohnungseinrichtungen, Fassaden und Denkmäler – stammen aus den Jahren 1899 bis 1931 und wurden in Wien, Niederösterreich, Prag, Brno, Pilsen, Nachod und Paris im Kontext ihrer heutigen Umgebungen im Jahr 2006 aufgenommen.


(Copyright: 451 Filmgalerie)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
VERDI: NABUCCO
Ab 29.5. im Kino:

VERDI: NABUCCO
Deutschland / Italien - 2007


Uraufgeführt in der Mailänder Scala am 9. März 1842, machte NABUCCO seinen Komponisten Verdi in ganz Italien und darüber hinaus bekannt. Lange Zeit war die Oper in der Arena di Verona zu Hause und für viele ist der „Va pensiero“-Chor zusammen mit dem Triumphmarsch aus Aida der Inbegriff des Verona-Erlebnisses.

Dieser Mitschnitt hat dieses einzigartige Flair wunderbar eingefangen und liefert dem Kinozuschauer Details, die dem Besucher der Arena aus der Entfernung entgehen. Regisseur Dennis Krief verleiht dem Werk einen dezent modernen Anstrich, der die Konzentration auf die eigentlichen Helden möglich macht: die von Dirigent Daniel Oren effektvoll in Szene gesetzten Sänger. Mit Leo Nucci, Fabio Sartori und Maria Guleghina steht ein Ensemble grandioser Solisten auf der Bühne, die mit großem Einsatz und Können dem Kampf der Protagonisten um Macht und Liebe Ausdruck verleihen.


(Copyright: Salzgeber und Unitel)

In diesem sinne:
freeman
****man Mann
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Themenersteller 
Interview
Ab 29.5. im Kino:

Interview
USA - 2008


Pierre Peders (Steve Buscemi) ist sauer. In Washington gärt der Skandal des Jahres, doch der gestandene Journalist soll in New York das blonde, langbeinige Starlet Katya (Sienna Miller) interviewen. Mit unwilligen und herablassenden Fragen verärgert er Katya, doch die kontert scharfzüngig und lässt den Berufszyniker ein ums andere Mal auflaufen. Offenbar hat sich Pierre in seinem Gegenüber getäuscht. Als das Interview in Katyas Wohnung fortgesetzt werden muss, kommen sich die beiden sogar näher. Scheinbar…

Die Blonde und der Intellektuelle. Das B-Sternchen und der politische Journalist. Der Bildungsbürger weiß sofort, wer was taugt. Doch woher? Mit „Interview“ wandelt US-Indie-Ikone Steve Buscemi („Reservoir Dogs“) auf den Spuren des holländischen Filmemachers Theo van Gogh. Buscemis Remake lief bereits in Sundance und auf der Berlinale. Für seinen knisternden Tango zweier Egos besetzte Buscemi sich selbst und die höchst talentierte Sienna Miller („Casanova“, „Factory Girl“).


(Copyright: Kinowelt)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
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STANDARD OPERATING PROCEDURE
Ab 29.5. im Kino:

STANDARD OPERATING PROCEDURE
USA - 2007


Kann ein Foto die Welt verändern? Zwölf Fotos aus dem Gefängnis Abu Ghraib in Baghdad haben 2004 dem Irak-Krieg eine neue Wendung gegeben und vor allem das Bild Amerikas in der Welt ins Wanken gebracht. Dennoch, eine zentrale Frage bleibt: sind die berüchtigten Fotos aus Abu Ghraib Beweise für eine systematische Folterpraxis des amerikanischen Militärs, oder dokumentieren sie nur das Verhalten einiger weniger "schwarzer Schafe”. In STANDARD OPERATING PROCEDURE untersucht der Dokumentarfilmer Errol Morris („The Fog of War“, „The Thin Blue Line“) den unmittelbaren Kontext dieser Bilder. Warum wurden sie gemacht? Was zeigen sie nicht, was lassen sie aus? Morris spricht sowohl mit den Soldaten, die damals auf den Auslöser gedrückt haben als auch mit denen, die auf den Fotos zu sehen sind. Wer sind diese Menschen? Was haben sie sich dabei gedacht?

Viele Journalisten haben nach den unwiderlegbaren Beweisen für Abu Ghraibs Folterskandal gesucht. STANDARD OPERATING PROCEDURE zeigt auf, dass Abu Ghraib selbst der Beweis ist. Die grundlegenden Fragen allerdings sind: Wie konnten amerikanische Werte so blossgestellt werden? Wie konnte es zu Abu Ghraib – und der anschließenden Vertuschung des Folterskandals – überhaupt kommen?


(Copyright: Sony Pictures)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
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Themenersteller 
Esperanza
Ab 29.5. im Kino:

Esperanza
Deutschland - 2006


Zehn Reisende verpassen am Silvesterabend die letzte Fähre. Ein winziger alter Dampfer ist die letzte Chance ihr Ziel zu erreichen. Die ereignisreiche Überfahrt zwingt sie unverhofft, vor den anderen und vor sich selbst ihre kleinen und großen Lebenslügen zu bekennen. Eine wilde Nacht nimmt ihren Lauf....

Mit Humor und immer liebendem Blick schaut Esperanza in die seelischen Untiefen der Helden dieser Geschichte. Begleitet werden sie von einer sonderbaren Crew, die nicht ganz von dieser Welt zu sein scheint. Und so erinnert diese aufregende und ungewisse Reise in manchen Momenten nicht ganz zufällig an die Fahrt des Götterboten Charon über den Unterweltsfluss Styx.... Sehr weltlich hingegen sind die Gelüste und Sehnsüchte, denen die nächtliche Schicksalsgemeinschaft nachhängt, wie auch die Klänge und Rhythmen ihrer Entfesselung.


(Copyright: Filmlichter)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
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Themenersteller 
Ouaga Saga
Ab 29.5. im Kino:

Ouaga Saga
Burkina Faso 2005

Ouagadougou ist die Hauptstadt von Burkina Faso. Der Name allein ist schon Musik. Und nun kommt aus diesem Land ein Film mit dem schönen Titel "Ouaga Saga". Zunächst einmal ist das eine aberwitzige Komödie mitten aus dem Leben in Afrika, das auf der Leinwand in seiner ganzen Buntheit blüht. Filmemacher Dani Kouyaté erzählt die Geschichte einer Gruppe von jungen Leuten, die sich durchschlagen müssen in einem der ärmeren Viertel von Ouagadougou, die auf der Suche sind nach Hoffnung und Perspektiven. Das Geld fehlt, nicht aber der Ideenreichtum. Und so lassen sie sich eben allerhand einfallen, und genießen das örtliche Kino als ein Paradies und einen Fluchtpunkt. Ob sie es wohl schaffen, sich den Traum vom Multiplex zu erfüllen, in dem sie gleich mehrere Geschichten zeigen können? Wer weiß.

Es ist eine städtische Komödie, die vor Augen führt, dass ein Land wie Burkina Faso auch von einem städtischen Leben geprägt ist. Dann ist es eine Hommage ans Kino in Ouagadougou und in Afrika überhaupt, denn alles dreht sich in "Ouaga Saga" immer wieder um den Film und den Ort, an dem die Menschen Filme anschauen und geniessen. Das Kino ist hier einer der wichtigen Treffpunkte, ein Ort der Emotionen, denen man freien Lauf lassen kann.


(Copyright: Kairos)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
The Elephant King
Ab 5.6. im Kino:

The Elephant King
USA/Thailand 2006


„The Elephant King“ erzählt von der schwierigen Beziehung der Brüder Jake und Oliver. Der ältere von beiden, Jake, hat seine Anthropologenkarriere in den USA für ein ausschweifendes Leben im thailändischen Chiang Mai aufgegeben. Er führt dort ein exzessives Leben mit Trinkgelagen und Frauen. Als er seinen jüngeren Bruder Oliver zu sich nach Thailand einlädt, prallen zwei Welten aufeinander.

Der schüchterne Hobbyschriftsteller Oliver, der unter einer schweren Depression leidet, die ihn nahezu zum Selbstmord führte, taucht kopfüber in die dekadente Welt seines Bruders ein, und genießt seine neue Freiheit fern von Verantwortung, Autorität und Struktur. Aber das berauschende Gefühl währt nur kurz. Oliver verliebt sich aussichtslos in die schöne Kellnerin Lek, und erfährt, dass Jake sie für ihre Nettigkeiten bezahlt hat.

Schon in ihrer Kindheit hat sich Oliver von seinem älteren Bruder demütigen lassen. Doch diesmal will Jake seinen kleinen Bruder vor der Enttäuschung beschützen, und wird gleichzeitig von seinen eigenen Gefühlen für Lek überwältigt. Jakes Temperament und seine Wut über Lek führen die ungleichen Brüder fern der Heimat an ihre moralischen Grenzen...


(Copyright: Maxximum)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
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Themenersteller 
Falco - Verdammt, wir leben noch!
Ab 5.6. im Kino:

Falco - Verdammt, wir leben noch!
Österreich/Deutschland 2007


Der Film schildert den Werdegang des österreichischen Popstars Hans Hölzel, der als Falco mit „Rock me Amadeus“ den ersten und bislang einzigen deutschsprachigen Nummer 1 Hit in der Geschichte der amerikanischen Billboard-Charts landete. Die Lebensgeschichte des am 19. Februar 1957 geborenen Wieners führt über die frühe Entdeckung seiner musikalischen Begabung und die Szenebands „Hallucination Company“ und „Drahdiwaberl“ zu seinen großen internationalen Erfolgen als Falco.

Der Film zeigt den Erfolgsdruck und die große Erwartungshaltung der Musikbranche ebenso wie die öffentliche Person Falco, aber auch die zerbrechliche, private Seite dieses großen österreichischen Künstlers.
Falcos schwierige Frauenbeziehungen, seine Affinität zu Alkohol und Drogen, aber auch seine unbekannten, verletzlichen Seiten sind Inhalt des Films und zeigen die Lebensgeschichte eines Mannes, dessen früher Tod, am 6. Februar 1998, Falco zur Legende gemacht hat.

Regisseur Thomas Roth schuf mit FALCO – VERDAMMT, WIR LEBEN NOCH! ein einfühlsames, packendes Porträt über Österreichs größten Popstar, dessen Wunsch nach einem bürgerlichen Leben voller Liebe und Geborgenheit mit seinem künstlerischen Anspruch, ein Weltstar zu sein, nicht zu vereinbaren waren. In Österreich gehört der Film schon jetzt zu den erfolgreichsten Eigenproduktionen aller Zeiten und markiert dort den besten Start eines österreichischen Filmes in den vergangenen zwei Jahren.


(Copyright: Drei-Freunde)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Saturno Contro
Ab 5.6. im Kino:

Saturno Contro
Italien 2007


Wir sind in Rom. Die Clique des schwulen Traumpaares Lorenzo und Davide trifft sich zum gemeinsamen Abendessen, es wird getanzt, gelacht und geredet... Doch der ausgelassene Abend steht unter keinem guten Stern, als Davides junger Liebhaber Lorenzo unvermittelt zusammenbricht. Einfach so. Alle stehen unter Schock. Im bleichen Licht des Krankenhausflures wird schnell klar, was geschieht, wenn Freundschaften auf solch eine harte Probe gestellt werden!

Weltbilder wanken, Fassaden bröckeln, eine heimliche Affäre kommt ans Tageslicht und Lebenslügen werden entlarvt. Männer beginnen plötzlich, über lange begrabene Gefühle zu reden während sich die Frauen alle Mühe geben, ihre Geheimnisse zu verbergen. Doch auch – oder gerade – Zeiten größter Trauer bieten die Chance auf ein neu geordnetes‚ Weiterleben danach. So kann auch Lorenzos Vater, der seinen schwulen Sohn einst verstieß, nun endlich Frieden mit Lorenzo – und sich selbst – schließen.

Ein optimistischer Film voller Humor über Freundschaft, Tod und Seitensprünge, in dem Regisseur Ferzan Ozpetek („Hamam – Das türkische Bad“, „Die Ahnungslosen“) erneut ein herausragendes
Schauspielerensemble versammelt.


(Copyright: Pro Fun)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Lenin kam nur bis Lüdenscheid
Ab 5.6. im Kino:

Lenin kam nur bis Lüdenscheid
Deutschland - 2008

„Lenin kam nur bis Lüdenscheid. Bis Solingen ist er nicht gekommen. Aber fünfundzwanzig Kilometer weiter östlich, im Zeltlager in Lüdenscheid, schien die Weltrevolution bereits geglückt“, erinnert sich Richard David Precht an den linken Kosmos seiner Kindheit. Geboren in einer Zeit, die von politischen Umwälzungen in Deutschland und der ganzen Welt geprägt ist: 1964 ist das Jahr, in dem die letzte gesamtdeutsche Olympiamannschaft bei Olympischen Spielen antritt, Bundeskanzler Ludwig Erhard die Ablehnung der Oder-Neisse-Grenze zwischen Deutschland und Polen bekräftigt, der oberste Sowjet Nikita Chruschtschow in Russland sämtliche Ämter verliert und die ersten Menschen in Solingen und anderswo gegen die Gefahr eines Atomkrieges demonstrieren.

Während sich das Gesicht der Welt auf dem globalen politischen Parkett tief greifend verändert, versucht eine Solinger Familie, sich und ihren Kindern ein kleines linkes Universum inmitten kapitalistischen Feindeslandes zu konstruieren. Vater Precht liest Marx und Engels, während Sohn Richard die Rauschebärte der Avantgarde mit dem des Tiervaters Brehm verwechselt. Überhaupt entwirft der Junge in seinem Solinger Kinderzimmer seine ganz eigene Welt – einen Mikrokosmos, der vieles durcheinander wirft: Die DDR stellt er sich als riesigen, durch eine hohe Mauer geschützten Zoo vor – er hatte gelesen, dass der Tierpark Berlin-Ost tatsächlich der größte der Welt sei. Mutter Precht trennt scharf zwischen Gut und Böse, sozialistischen Werten und kapitalistischer Verdummung. Coca-Cola ist zu Hause ebenso verpönt wie Raumschiff Enterprise. Richard und seine Geschwister dürfen Asterix lesen, weil das französisch, also irgendwie subversiv ist und die Römer die Besatzer sind - so ähnlich wie die Amerikaner.

Richard David Precht, auf dessen gleichnamigem Buch der Dokumentarfilm LENIN KAM NUR BIS LÜDENSCHEID basiert, liefert eine unverklärte Sicht auf das wichtigste Kapitel der jüngsten deutsche Geschichte – den freien, naiven Blick eines Kindes und gleichzeitig ein Fallbeispiel, das die „68er“ im Jubiläumsjahr 2008 in ein neues, mindestens so unterhaltsames wie erhellendes Licht rückt. Der Film ist eine liebevolle Auseinandersetzung mit der Wucht idealistischer Erziehung, die so fortschrittlich daherkam, aber ein Kind nicht wirklich auf die Zukunft vorbereitete. Mit ironischem und selbstironischem Blick zeichnen der Autor Richard David Precht und der Kölner Dokumentarfilmregisseur André Schäfer eine Kindheit in der westdeutschen Provinz nach – und bringen die großen Ereignisse jener Jahre in ganz andere, kleinere und sehr private Zusammenhänge.


(Copyright: W-Film)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Eisenfresser
Ab 12.6. im Kino:

Eisenfresser
Deutschland - 2007

Die jährliche Hungersnot zwingt die Bauern, ihre Heimat im Norden Bangladeschs zu verlassen, um als Saisonarbeiter auf den Schiffsabwrack-Werften im Süden des Landes anzuheuern. An den Stränden von Chittagong zerlegen sie von Hand ausgemusterte Tanker und Containerschiffe aus den Industrieländern.

Regisseur Shaheen Dill-Riaz konfrontiert uns in seinem Dokumentarfilm mit einem ausgeklügelten System von Ausbeutung und Abhängigkeit. Gerade diejenigen, die die gefährlichsten und härtesten Arbeiten erledigen, geraten in eine ausweglose Schuldenfalle, denen nur die wenigsten entkommen können.


(Copyright: Aries Images)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
WILD TIGERS I HAVE KNOWN
Ab 12.6. im Kino:

WILD TIGERS I HAVE KNOWN
USA - 2006


Jeder hasst die Mittelschule. Logan hasst sie besonders. Der introvertierte 13-Jährige kriegt dort jeden Tag zu spüren, dass er ‚anders‘ ist. Seine Zuflucht sind Tagträume, in denen wilde Tiere und andere Jungs zu seinen Gefährten werden. Logan verliebt sich in den coolen Außenseiter Rodeo, der sich einfach nur langweilt. Und findet einen Weg, ihn zu seinem Freund zu machen. Während die Schulkinder Tiger-Parties feiern, wird die Schule von Berglöwen heimgesucht, die draußen in den Wäldern leben.

Mit WILD TIGERS I HAVE KNOWN, von Gus van Sant produziert und beim Sundance Film Festival 2006 uraufgeführt, hat Cam Archer einen faszinierenden Debütfilm geschaffen. Eine Teenager-Studie mit hypnotischen Bildern und einem elektrostatisch aufgeladenen Soundtrack über die Langeweile des normalen Lebens und die Freiheit der Fantasie.


(Copyright: Salzgeber)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
RR - Railroad
Ab 12.6. im Kino:

RR - Railroad
USA - 2007

"Während der letzten halben Stunde habe ich das Rattern der Eisenbahnwagen gehört, bald verhallte es in der Ferne, dann wieder wurde es lauter wie der Flügelschlag eines Rebhuhns ..."

Henry David Thoreau, Walden

RR - Railroad besteht aus dreiundvierzig Aufnahmen unterschiedlicher Güterzüge in den USA. Die Länge der einzelnen Einstellungen richtet sich nach der Zeit, die der jeweilige Zug benötigt, um das Filmbild zu durchqueren. Benning inszeniert überwältigende Landschaftspanoramen und spielt in jeder fixen Einstellung mit visuellen Reizen, die durch den permanenten Wechsel zwischen Enthüllung und Kaschierung des Raums hervorgerufen werden. Die Landschaft scheint überwiegend als Hintergrund für Bennings lebenslange Leidenschaft für die Eisenbahn zu dienen. Auch in diesem Film gelingt es ihm, die Bilder des Films mit der geografischen, sozialen und politischen Geschichte in Verbindung zu bringen.

Sechs Tonfragmente, die aus der Umgebung der Einstellung zu stammen scheinen, ziehen sich durch den Film: Ein Mormonenchor singt 'The Battle Hymn of the Republic', man hört die Übertragung eines Baseballspiels von 1992 zusammen mit einem Coca-Cola-Werbejingle (gesungen von Karen Carpenter) aus dem Jahr 1972 Gregory Peck liest aus der Offenbarung des Johannes, Woody Guthrie singt 'This Land is Your Land', es folgt Eisenhowers Abschiedsrede aus dem Jahre 1962, in der er vor dem Schulterschluss zwischen Militär und Industrie warnt, und zum Schluss hört man 'Fuck tha Police' der Hip-Hop-Band N.W.A.

(Copyright: Stefanie Schulte Strathaus & Freunde der deutschen Kinemathek e.V.)
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Jump
Ab 19.6. im Kino:

Jump
Österreich/Großbritannien - 2007


10. September 1928: Im Tiroler Zillertal ereignet sich ein Unfall, der zu einem spektakulären Indizienprozess führt und weit über die Grenzen Österreichs hinaus für Aufsehen sorgt. Der aus Riga stammende jüdische Zahnarzt Morduch Halsman (Heinz Hoenig) unternimmt mit seinem 22-jährigen Sohn Philippe (Ben Silverstone) eine Bergtour. Morduch Halsman kommt bei dieser Wanderung ums Leben. Die Version seines Sohnes lautet: Der Vater ist abgestürzt. Philippe Halsman wird wegen Verdachts auf Vatermord verhaftet. Seinem Anwalt (Patrick Swayze) gelingt es mit Hilfe prominenter Fürsprecher wie Sigmund Freud, Albert Einstein und Thomas Mann schließlich doch eine Begnadigung für den Delinquenten zu erkämpfen.Halsman flüchtet später nach New York. Er fotografiert über 100 Titelseiten für das LIFE Magazin. Mit seinen Portraits von Marylin Monroe, Richard Nixon und vielen weiteren Prominenten seiner Zeit wird er weltberühmt. Seine „JUMP-Fotos“ sind bis heute Kult.

(Copyright: Kinostar)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Über Wasser
Ab 19.6. im Kino:

Über Wasser
Österreich/Luxemburg - 2007


Auf den Spuren diesen lebenswichtigen Elements begibt sich Regisseur Udo Maurer in „Ü̈ber Wasser“ auf eine Weltreise. Das Wasser, natürliche Grundlage allen Lebens, verliert immer mehr an Selbstverständlichkeit. Zwischen Ware und Menschenrecht steht das Lebenselement immer häufiger im Zentrum der Aufmerksamkeit. In immer extremeren Erscheinungsformen – Dürre, Sintflut, Verschmutzung – entwickelt es eine Dramatik, die die Grundfesten der menschlichen Zivilisation erschüttert.

„Über Wasser“ erzählt in drei Geschichten von der existentiellen Bedeutung des Wassers für die Menschheit. Im überfluteten Bangladesch, wo aus Häusern Boote werden, in der Steppe Kasachstans, wo Fischerdörfer nach dem Verschwinden des Aralsees plötzlich in einer Wüste stehen, und in den dichtbesiedelten Slums von Nairobi, wo Trinkwasser zur Ware und zu einer Frage von Leben und Tod wird. „Ü̈ber Wasser“ ist ein eindringlicher Film, der die Selbstverständlichkeit und Vertrautheit unseres Alltags mit ein paar Fragen, Ahnungen und Zweifeln erschüttert. „Ü̈ber Wasser“ ist eine spannende Erzählung vom alltäglichen Kampf ums Überleben in der Gegenwart und in der Zukunft, die zeigt, dass das Wasser direkt vor unserer Haustür nicht mehr nur Lebensgrundlage, sondern Gefahr geworden ist.


(Copyright: Neue Visionen)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
DER STERN DES SOLDATEN
Ab 19.6. im Kino:

DER STERN DES SOLDATEN
Deutschland - Frankreich - Afghanistan


Olympische Sommerspiele 1980 in Moskau: 62 Staaten, unter ihnen auch Deutschland und die USA boykottieren die Spiele. Anlass: Das militärische Operieren der Sowjet Truppen in Afghanistan.

Olympische Sommerspiele 2008 in Peking: China schlägt mit einem massiven Militäraufgebot und Verhaftungswellen die Unruhen in Tibet nieder und die Welt diskutiert wieder über einen Boykott der Spiele.

Herbst 2008 in Deutschland: der Bundestag entscheidet über ein Verlängerungsmandat der Teilnahme der Bundeswehr an den Einsätzen der ISAF Truppen in Afghanistan.

Der hoch aktuelle Antikriegsfilm DER STERN DES SOLDATEN erzählt die wahre Geschichte eines jungen Russen, der in Afghanistan in die Gefangenschaft der Mudschaheddin gerät und nach und nach sich auf deren Seite schlägt.

11. September 2001. In den Bergen Afghanistans erfährt der französische Journalist Vergos von den Anschlägen auf das World Trade Center durch die Terroristen von Al-Qaida. Er erinnert sich an Nikolai…

UDSSR 1984. Nikolai, ein junger Musiker, landet wie Tausende anderer junger Russen als Soldat in Afghanistan, und findet sich in einem Krieg wieder, der nicht der Seine ist. Er wird Zeuge der inzwischen üblichen Vergehen des Militärs an der Zivilbevölkerung und zweifelt bald am Sinn des Ganzen. Während eines Einsatzes wird Nikolai von den Widerstandskämpfern des Mudschaheddin gefangen genommen und in die Berge verschleppt. Nicolai wird jedoch am Leben gelassen und gewinnt langsam das Vertrauen der Mudschaheddin und ihres charismatischen Anführers Massoud. Bei den Widerstandskämpfern trifft er auch auf Vergos. Im Laufe der Zeit lernt Nikolai mehr und mehr „die andere Seite“ kennen und realisiert, dass er sich in einem Land von überwältigender landschaftlicher Schönheit mit einer uralten Kultur befindet.

Ein Jahr später wird Nikolai von den Mudschaheddin Massouds freigelassen und überquert zu Fuß das gewaltige Gebirge des Hindukusch bis nach Pakistan: in die Freiheit. Sie wird nur von kurzer Dauer sein.

Der mit unzähligen Dokumentationen aus Afghanistan bekannt gewordene französische Regisseur Christophe de Ponfilly hat diesen Soldaten selbst auf einer seiner Reisen kennengelernt und dessen Leben in seinem ersten Spielfilm ein Denkmal gesetzt.


(Copyright: Stardust)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Lucie & Maintenant
Ab 19.6. im Kino:

Lucie & Maintenant
Deutschland / Frankreich - 2007


Im Mai des Jahres 1982 brechen der argentinische Schriftsteller Julio Cortàzar und seine Lebensgefährtin Carol Dunlop in ihrem VW Bus zu einer Reise auf der Autobahn von Paris nach Marseille auf, die für sie beide die letzte sein sollte. Sie geben dieser Reise folgende Spielregeln: Auf ihrer Fahrt jeden Rastplatz zu besuchen – allerdings nicht mehr als zwei pro Tag – an jedem zweiten Rastplatz ihr Nachtlager aufzuschlagen und während der ganzen Reise die Autobahn nicht zu verlassen.

Normalerweise fährt man die Strecke von Paris nach Marseille in 7 Stunden. Für die beiden dauerte die Reise 33 Tage. Das Logbuch dieser Reise wurde unter dem Titel Los autonautas de la cosmopista (dt. Die Autonauten auf der Kosmobahn) veröffentlicht. Fast 25 Jahre später machen sich Océane Madelaine und Jocelyn Bonnerave auf den Weg, um diese Reise noch einmal zu unternehmen.

Der Film ist auch ein Road Movie, jedoch ein Road Movie, bei dem kaum gefahren wird, denn die Aufenthalte auf den Rastplätzen nehmen sehr viel mehr Raum ein, als die Fahrtbewegungen zwischen ihnen. Auch da findet eine Verwandlung statt: Ein Raum, der zunächst durch seine äusseren Bewegungen definiert ist, wird plötzlich zu einem Raum des Verweilens, in dem es vielmehr um die inneren Bewegungen geht, um das DaSein, um die Wahrnehmung des Umliegenden, und um den Raum, den zwei Menschen miteinander kreieren. Auf den Spuren zweier Liebender bringen sie ihre eigene Liebe zum Ausdruck.


(Copyright: Peripher)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Ich will da sein - Jenny Gröllmann
Ab 19.6. im Kino:

Ich will da sein - Jenny Gröllmann
Deutschland - 2008


Eine deutsch-deutsche Karriere. Die Liebe einer Frau zu Bühne und Leinwand, Kunst und Leben. Die Schauspielerin Jenny Gröllmann war eine der großen Charakterdarstellerinnen und imponierendsten Künstlerpersönlichkeiten der DDR. Ihre Leinwandpräsenz und die Stärke der von ihr verkörperten Figuren machten sie zu einem populären Star. Ab 1990 etablierte sich die Schauspielerin im gesamtdeutschen Fernsehen. Mit "Liebling Kreuzberg", an der Seite von Manfred Krug, eroberte sie als "Anwältin Isenthal" ihr neues Publikum. Kurz vor ihrem Tod kämpfte sie gegen einen unberechtigten Stasi-Verdacht und ging dagegen juristisch erfolgreich vor. Im Jahr 2006 starb Jenny Gröllmann im Alter von 59 Jahren an Krebs.

Der Film begleitet sie während ihrer letzten zwei Lebensjahre. Mittels Filmausschnitten und parallel montierten Bildern und Gesprächen mit Kollegen und Wegbegleitern, wie Michael Gwisdek und Henry Hübchen, wird die Karriere einer besonderen Schauspielerin und das bewegende persönliche Portrait einer starken Frau gezeichnet. Die Parallelerzählung von Fiktion und Realität verdichtet sich zu einem faszinierenden Dokument der Schauspielkunst, DDR-Filmgeschichte und schließlich gesamtdeutschen Geschichte. Ein Film über eine außerordentliche Frau zwischen Anerkennung und Vergessenheit, zwischen Selbstverwirklichung und Schmerz, zwischen Diffamierung und Rehabilitierung.

(Copyright: defa Spektrum)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Die Frau und der Fremde
Ab 27.6. im Kino:

Die Frau und der Fremde
DDR 1984


Die beiden Soldaten Richard (Peter Zimmermann) und Karl (Joachim Lätsch) bilden ein Arbeitskommando in einem Außenlager in russischer Kriegsgefangenschaft. In der Einöde der Steppe nährt einzig die Erinnerung an seine Frau Anna (Kathrin Waligura) Richards Willen zu überleben und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Karl identifiziert sich mehr und mehr mit Richards Liebe, kann schließlich aus dem Lager fliehen und sucht Anna auf. Durch die intensive Zeit in Gefangenschaft hat Karl Richards Gestik und Eigenarten übernommen und mimt perfekt die Rolle ihres Ehemannes, den sie seit Jahren tot glaubt.

Anna ist hin und her gerissen zwischen Sympathie zu dem Fremden und Loyalität gegenüber ihrem Ehemann. Doch ihre anfängliche Skepsis gegenüber Karl, der so selbstverständlich Teil ihres Lebens wird, weicht einer tiefen Zuneigung. Sie teilt ihre Zwiegespaltenheit mit anderen allein gebliebenen Frauen, die zwischen der Treue zu ihren Ehemännern im Krieg und dem Wunsch nach einer neuen Beziehung stehen.

Die junge Liebe von Anna und Karl wird auf eine harte Probe gestellt als Richard unerwartet aus der Gefangenschaft heimkehrt und seine Ehefrau zurückfordert. Anna steht nun zwischen den beiden Männern, deren Lebensinhalt von ihrer Liebe bestimmt ist.

(Copyright: defa Spektrum)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Maroa
Ab 26.6. im Kino:

Maroa
Venezuela/Spanien - 2005

Maroa ist ein Kind der Straße in Caracas. Ihre einzige Familie besteht aus der nörgeligen Großmutter Brígada, die auf dem Markt die Zukunft voraussagt, Lose verkauft, und Maroa zwingt, durch den Verkauf von Heiligenbildchen zusätzlich Geld zu verdienen. Telenovelas, Rap-Musik und gelegentliche Diebstähle prägen Maroas Leben. Lesen hat sie nicht gelernt, sehr wohl aber, sich in ihrer rauen Umwelt zu wehren. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie in der Tiefgarage Schmiere steht, während ihr Freund ein Auto knackt. Ungewöhnlicher schon, dass in dieser Garage der Musiklehrer Joaquín an seinen VW-Käfer gelehnt Klarinette spielt. Maroa ist von der Musik fasziniert, die Begegnung mit der Musik Mozarts wird für sie zum magischen Erlebnis.

Als Maroa in einem Heim landet, trifft sie dort Joaquín wieder und wird von ihm in seine Orchesterklasse aufgenommen. Für Maroa ist das der Beginn ihrer Liebe zur Musik, verbunden mit ungewohnter Disziplin, herben Rückschlägen, aber auch einer nicht ganz einfachen Freundschaft zu Joaquín. Während in Maroa die Hoffnung auf eine Zukunft wächst, wird Joaquín mit einer für ihn völlig neuen Realität konfrontiert.

Die Geschichte von MAROA beruht auf der weltweit beispiellosen und von der UNESCO ausgezeichneten Jugendorchester-Bewegung in Venezuela. Ins Leben gerufen von dem Komponisten José Antonio Abreu, bieten ca. 90 Musikschulen Kindern aus armen und sozial gefährdeten Familien kostenfreien Unterricht und die Möglichkeit, in einem Jugendensemble zu spielen. Musikalische Ausbildung als Mittel gegen Armut, Verwahrlosung und Kriminalität ist in Venezuela gelebte Realität. MAROA erzählt spannend und authentisch die Geschichte eines Mädchens, das eine Chance bekommt.


(Copyright: Kairos Filmverleih)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
La Paloma
Ab 26.6. im Kino:

La Paloma
D / F 2007


Es ist das Lieblingslied der Deutschen und gilt als Inbegriff des Nordens: LA PALOMA. Aber LA PALOMA ist mehr als Freddy Quinn und Hans Albers. Es ist die Grande Dame der Unterhaltungsmusik und das meist gespielte Lied der Welt. In Sansibar wird es auf Hochzeiten gespielt, in Rumänien am Ende einer Beerdigung, in Mexiko ist es das Protestlied gegen den neu gewählten Präsidenten. Weltweit schmückt es sich mit unterschiedlichen Texten, Rhythmen, Instrumentierungen. In seiner Seele, der Melodie, jedoch blieb sich LA PALOMA immer treu. Der Film folgt dem Lied auf seiner Reise um die Welt und zeigt die bewegende Karriere einer wunderbaren Melodie.

Was ist das Geheimnis dieses Liedes? Warum rührt es Menschen so vieler Hautfarben und Religionen zu Tränen?

Antworten geben Kalle Laar, Sammler und Herausgeber von bisher 5 LA PALOMA CD-Kompilationen, und die LA PALOMA – Versionen von Elvis Presley, Coco Schumann Quartett (Berlin), Makame Faki mit Culture Musical Club (Sansibar), Eugenia León (voc.) y la Puebla Philharmonic Orqestra (Mexiko), Harry Koizumi, Matt Forster (Hawaii), Blaskapelle Anina-Steierdorf (Rumänien), Los Jóvenes del Cayo (Kuba), Kontrairo (Spanien), Freddy Quinn, Hans Albers u.v.a.


(Copyright: RealFiction)

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freeman
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Rückkehr in die Normandie
Ab 26.6. im Kino:

Rückkehr in die Normandie
Frankreich - 2006


Dieser Film beruht auf einem anderen: jenem, den René Allio 1975/76 auf der Grundlage eines authentischen Mordfalles aus der Normandie und eines Buchs von Michel Foucault gedreht hat: Moi, Pierre Rivière, ayant égorgé ma mère, ma soeur et mon frère ... Ich war damals 24 Jahre alt, und Allio hatte mir den Posten des ersten Regieassistenten angeboten. Dieser Film, der einige Kilometer entfernt von dem Ort gedreht wurde, wo 140 Jahre zuvor ein Bauernsohn einen dreifachen Mord begangen hatte, sollte einen großen Teil seiner Einzigartigkeit der Tatsache verdanken, dass die meisten Rollen von Bauern der Region gespielt wurden. Und jetzt habe ich mich entschlossen, in die Normandie zurückzukehren, um dort diesen Menschen, die für einen kurzen Moment ihres Lebens Schauspieler waren, wieder zu begegnen. Dreißig Jahre sind seitdem vergangen.

Regisseur Nicolas Philibert für Ventura Film


Copyright: Ventura

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freeman
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XXY
Ab 26.6. im Kino:

XXY
Argentinien/Frankreich/Spanien - 2007


Alex ist fünfzehn – und hat ein Geheimnis. Aufgrund einer seltenen Laune der Natur ist sie beides: Junge und Mädchen. Die Eltern sind mit ihr aus Buenos Aires an eine einsame Küste gezogen, weg vom Geschwätz der Leute. Eines Tages kommt ein befreundeter Chirurg mit seiner Familie zu Besuch. Könnte, sollte man vielleicht?
Dabei möchte Alex doch nur den Dingen ihren Lauf lassen. Da kommt ihr Alvaro gerade recht, der sechzehnjährige Sohn der Gäste. Ein Kandidat für das erste Mal? Alvaro ist überrumpelt - und fasziniert von der herausfordernden Art, mit der Alex ans Werk geht ...

Wortkarg und stimmungsstark erzählt die argentinische Regisseurin Lucia Puenzo in ihrem aufsehenerregenden Debüt vom sexuellen Erwachen zweier Heranwachsender und gewann damit auf Anhieb den Großen Preis der Kritikerwoche von Cannes und viele weitere Auszeichungen weltweit. Die Zweigeschlechtlichkeit der intersexuellen Heldin wird darin weder voyeuristisch aus- noch scheu hintangestellt: Sie ist Eigenheit eines beneidenswert starken Charakters ...


(Copyright: Kool Filmdistribution)

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freeman
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