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Buchverfilmungen (2)

****ek Mann
42 Beiträge
Themenersteller 
Buchverfilmungen (2)
Hallo an alle die nicht nur gerne Filme sehen, sondern auch belesen sind. Ich möchte im Vorfeld darauf Hinweisen das hier Spoiler auftreten Können da die Bücher in diesem Thema ja schon vor dem Film veröffentlicht wurden.

Worum geht es mir hier? Ich würde gerne mal eure Meinungen zu den Filmen erfahren die eventuell schon vorher als Bücher gelesen wurden. Wie nah sind sie an den Büchern dran und ist es schlimm wenn die Handlung dann abweicht? Diskutiert doch einfach mal mit und sagt doch einfach mal wie ihr die Umsetzung fandet.

Hier ein paar Filme wo ich erst das Buch gelesen habe und dann den Film dazu gesehen habe.

Die Bestimmung
Tribute von Panem
Maze Runner
Fifty Shades of Grey
*****led Frau
540 Beiträge
Interessantes Thema...
Grundsätzlich muss ich leider sagen das kein Film den ich kenne jemals das Buch toppen konnte auf dem er basiert. Das gleiche gilt auch für Comics, die meiner Meinung nach hier auch erwähnt werden sollten da sie ja durchaus in den Fokus einiger großer Studios gerückt sind ( Warner und Disney z. B ).

Jetzt müsste man sich an dem Punkt vielleicht einmal Fragen wo liegen hier eigentlich die Probleme von solchen Verfilmungen. Die Fanbase der Bücher bzw. Comics die man sich Hollywood aussucht um sie auf die großen Leinwände dieser Welt zu bringen sind natürlich riesig und genau hier beginnen die Probleme, jeder Mensch der ein Buch liest, lässt in seinem Kopf ganze Welten entstehen und Menschen heranwachsen, ein Film nimmt uns diese "Arbeit" ab aber an unser eigenes Kopfkino kommt das Ergebnis meistens nicht heran.

Ein weiteres Problem ist die künstlerische Freiheit der verantwortlichen Personen, kein Drehbuchautor oder Regisseur der etwas auf sich hält wird ein Buch eins zu eins umsetzen, nicht einmal Peter Jackson hat das getan. Das führt dann dazu das Charaktere verändert, einige Schauplätze gewechselt, gewisse ggf auch wichtige Dialoge gestrichen oder gleich ganze Origins verändert werden, einem wirklichen Fan der Vorlage wird dies nicht gefallen. Es gibt natürlich auch das genaue Gegenteil und auch hier gibt es wieder genügend Menschen die das dann kritisieren wenn man sich sklavisch an die Vorlage hält und einen Mittelweg gibt es eigentlich nicht.

Das größte Problem ist aber einfach das Budget. Welche Summe gebe ich als Studio aus um Gewinn zu machen der sich wirklich lohnt und mit dem ich vielleicht ein paar Fortsetzungen finanzieren kann. In diesem Bereich haben sich gerade in Hollywood in den letzten Jahren wahre Abgründe des Wahnsinns aufgetan. Der Warcraft Film spielte offiziell 386,311,893 Dollar ein, was bei einem Budget von rund 160 Millionen Dollar einen wirtschaftlichen Totalschaden für das Studio gleichkommt. Ich nehme hier übrigens den Film als Beispiel weil es auch hier Buchvorlagen gibt und weil die oben genannte Fanbase sehr groß ist und weil es noch ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit darstellt.

Von den genannten Büchern des TEs habe ich übrigens nur Maze Runner gelesen und von den anderen nur die Filme gesehen ( Alle Teile von Panem und den ersten Teil von Die Bestimmung ) . Abgesehen von Fifty Shades of Grey, da waren es nur 30 Minuten und dann musste ich abbrechen.

Bücher die ich gelesen habe:
Es
Shinning
Salems Lot
Needfull Things
Life of Pi
Das Lied von Eis und Feuer
Der dunkle Turm ( wird momentan verfilmt)
Per Anhalter durch die Galaxis
Harry Potter

Dazu diverse Comicvorlagen und sicher auch noch ein paar weitere Bücher die verfilmt wurden allerdings fällt mir gerade nicht mehr dazu ein. *zwinker*
*******007 Mann
9.311 Beiträge
***lo:
Grundsätzlich muss ich leider sagen das kein Film den ich kenne jemals das Buch toppen konnte auf dem er basiert

Ich finde, das ist keine Frage von besser oder schlechter. Das sind zwei verschiedene Medien und daher schwer zu vergleichen. Will ein Film überhaupt besser sein, als sein Buch? *gruebel*

Ich kann mich an Beidem erfreuen, wenn es gut gemacht ist, ohne mir die Frage zu stellen, was ist besser.
******ier Frau
36.535 Beiträge
Gruppen-Mod 
Buchverfilmungen (2)
Das Thema Buchverfilmungen hatten wir schon mal in dieser Gruppe, ist aber etwas her, so dass der Thread automatisch geschlossen wurde (wie alle Threads in allen Gruppen, in denen ein ganzes Jahr am Stück nichts mehr geschrieben wurde).

Und hier könnt ihr die interessanten Beiträge im ersten Thread zu diesem Thema nachlesen:
Kinofreunde: Buchverfilmungen (1)
******ier Frau
36.535 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bitte erzähle uns, lieber Timnek, wie du es empfunden hast, den Unterschied zwischen Buch & Film, bei den Büchern, die du in deinem Eingangsposting aufgezählt hast.
*danke*
*******Mars Mann
280 Beiträge
Das einzige Problem, das ich bei Verfilmungen von Büchern sehe - es sind halt zwei sehr unterschiedliche Medien. In einem Buch kann ich z.B. das Innenleben eines/einer Protagonisten/in abbilden, in einem Film lässt sich das schlecht realisieren. Man nehme bsw. die Geschichten von Edgar Allan Poe. Die Verfilmungen können diesen immer nur ansatzweise gerecht werden. Ähnliches gilt übrigens für die H.P. Lovecraft-Verfilmungen. Gern wird dann eine zweite Person hinzugedichtet, was aber zu unnötigem Dialog-Ballast führt.

Ich bin nicht so ein großer Fan des Stephen King-Schaffens. Da ist doch viel unnötig in die Länge Gestrecktes bei, und von den teils grauenhaften Verfilmungen will ich gar nicht erst anfangen. Eine meiner liebsten Verfilmungen ist THE DEAD ZONE mit Christopher Walken. Ich habe mir irgendwann das Buch geholt, um zu vergleichen. Dieses ist über weite Teile nichtssagend und wirkt ebenso aufgebläht, eher klischeehaft. Der Film hat die Handlung teils wesentlich abgeändert. Er ist weitaus besser als seine Vorlage.

Das Buch DEADWOOD von Pete Dexter hat rein handlungstechnisch nicht viel mit der Serie zu tun. Man hat nur einige Handlungsteile übernommen, diese jedoch in einen vollkommen neuen Kontext gestellt. Hier würde ich gar nicht so sehr einen Besser/Schlechter-Vergleich anstellen, sondern von einer Neuinterpretation sprechen.

Bücher/ Geschichten, die verfilmt wurden und sich bei mir im Regal befinden - manche Titel werden euch vermutlich gleich bekannt vorkommen:

Clive Barker "Books of Blood" (darin u.a. die Vorlage für HELLRAISER oder LORD OF ILLUSIONS)
Clive Barker "Cabal"
Jules Verne, Edgar Allan Poe und H.P. Lovecraft (wurden sehr oft verfilmt, da will ich keine Aufzählung machen)
H.G. Wells "The Time Machine/ The War of the Worlds"
Patrick McGrath "Spider"
Daphne DuMaurier "The Birds and Other Stories/ Wenn die Gondeln Trauer tragen"
Bram Stoker "Dracula/ The Jewel of the Seven Stars"
Mary Shelley "Frankenstein"
J.G. Ballard "Crash"
Shakespeare "Complete Works" (ebenfalls kaum aufzählbar)
Mario Puzo "Der Pate/ Omerta"
Richard Adams "Watership Down"
William Burroughs "Naked Lunch"
Hunter S. Thompson "Fear and Loathing in Las Vegas"
Cervantes "Don Quixote"
Thomas Hardy "Far from the Madding Crowd"
William Conrad "Heart of Darkness"
E.M. Forster "A Passage to India"
Thomas De Quincey "Confessions of an English Opium-Eater"
J.R.R Tolkien "The Hobbit/ The Lord of the Rings"
Robert A. Heinlein "Starship Troopers"
Karl May "Der Schatz im Silbersee"
George Orwell "1984"
Stanislaw Lem "Der Schnupfen/ Test"
Joe Connelly "Bringing out the Dead"
William Peter Blatty "Der Exorzist"
Brian Garfield "Ein Mann sieht rot"
Philip K. Dick "Blade Runner"
John Russo "Das Mitternachtsspiel/ Die Nacht der lebenden Toten"
Armitage Trail "Scarface"
Barry Gifford "Perdita Durango"
Harry Adam Knight "Carnosaur"
Kōji Suzuki "Dark Water"
@***lo:

Idris Elba als Roland? Steht das noch? *roll*

Man ich werd so wahnsinnig enttäuscht sein, von dieser Verfilmung.
*****led Frau
540 Beiträge
Idris Elba als Roland? Steht das noch? *roll*

Man ich werd so wahnsinnig enttäuscht sein, von dieser Verfilmung.

Ja das steht noch, ich mag Elba sehr aber das ist wohl die perfekte Fehlbesetzung wenn man sich die Vorlage ansieht.

Den kompletten Cast gibt es hier http://www.imdb.com/title/tt1648190/?ref_=nm_flmg_act_3

Ich finde, das ist keine Frage von besser oder schlechter. Das sind zwei verschiedene Medien und daher schwer zu vergleichen. Will ein Film überhaupt besser sein, als sein Buch?

Wenn ich mich einer Vorlage bediene muss der Hintergedanke meiner Meinung der sein zumindest etwas ebenbürtiges zu schaffen und daran scheitert es ja meistens schon. *zwinker*
******ung Mann
6.475 Beiträge
Hm
"Der dunkle Turm" ist ein gutes Beispiel...
Und zwar für die Aussage von Hofnarr007 das es einfach zwei unterschiedliche Medien sind.
Die Enttäuschung kommt dabei wohl weniger daher das die Verfilmung nicht so gut ist als viel mehr daher, dass man sich den Film bereits im Kopf ansieht.

Z.b. war und ist für mich jeder andere außer Jim Caviezel eine Fehlbesetzung für Roland (wer jemals "Person of Interest" gesehen hat könnte wissen was ich meine).
Dadurch kann die Verfilmung den besten Film seit Beginn des Films hervorbringen - und ich werde dennoch zumindest Unterschwellig sehr enttäuscht sein...

Aber dennoch wird es ein Genuss sein es zu sehen....
****ek Mann
42 Beiträge
Themenersteller 
Unterschiede
******ier:
Bitte erzähle uns, lieber Timnek, wie du es empfunden hast, den Unterschied zwischen Buch & Film, bei den Büchern, die du in deinem Eingangsposting aufgezählt hast.

Ok, dann werde ich mal dazu was schreiben. Ich denke auch das man nicht alles verfilmen kann und es Abweichungen gibt. dennoch kann man nah am Buch bleiben. Hier nochmal der Hinweis zum Spoiler.

Die Tribute von Panem
Die gesamte Verfilmung finde ist super gelungen. In dem Buch liest man immer nur ihre Sicht. Wenn etwas passiert was sie selber nicht sehen kann dann steht es da auch nicht. Der Film ist genauso aufgebaut. Sie bekommt nicht mit wie die anderen Tribute sterben, es sei den sie war dabei. Auch das Ende ist genauso wie im Buch. Prime stirbt beim 2 Bombenanschlag. Habe nicht gedacht das sie so eine traurige Szene verfilmen, aber sie sind am Buch dran geblieben. Selbst das Liebesdrama ist genau so wie im Buch. Mein Fazit ist einfach das es original das Buch ist.

Maze Runner
Da erst 2 Teile verfilmt sind kann ich nur zu diesen beiden Stellung beziehen. Der erste Teil ist genauso wie im Buch. Habe mir nicht vorstellen können das sie es so gut verfilmen können wie es im Buch geschrieben ist. Dennoch haben sie es geschafft. Das Labyrinth verschiebt sich und die Monster sind genauso wie auch im Buch beschrieben. Alles hat gepasst. Im Buch sind die Szenen wo etwas schlimmes passiert nur wesentlich brutaler beschrieben. Es ist aber klar das ein Film ab 12 sowas nicht zeigen kann. Was den 2 Teil angeht fehlt am Anfang etwas, wo sie gerettet werden und dann sich in Sicherheit wähnen. Das tut aber dem Film keinen großen knick zum Buch. Der lange weg durch die Wüste ist auch so im Buch vorhanden. Erst als sie Stadt erreichen wird es sehr einfach verfilmt. Im Buch sind mehr Konflikte als im Film. Hier gehe ich einfach mal von der Zeitnot aus. Auf den 3 Teil bin ich noch gespannt da der Hintergrund des ganzen aufgedeckt wird warum alles so ist wie es ist.

Die Bestimmung
Meine Meinung zu diesem Film ist sehr gespalten. Die ersten beiden Teile sind sehr nah am Buch. Von der Ausbildung bis zum Aufstand ist alles genau so im Buch. Die Freundschaften, die Liebesgeschichte und der Verstoßende Bruder sind original wie im Buch. Erst der 3 Teil ist komplett eine eigene Geschichte. Es stimmt das die Stadt eine Versuchsanlage ist. Auch die Experimente mit den Genen stimmen. doch kämpfen sie anders gegen das System was dort vorherrscht. Nun zu dem Teil warum ich so gespalten bin. Dies betrifft das Ende des Films. Hier gelingt es ihr alles auf zu halten und überlebt mit ihren Bruder und Four. Sie vergibt sogar ihrem Bruder. Es gibt somit ein offenes Ende, da nichts darüber bekannt wird was mit der Stadt oder dem Rest der Welt passiert. Im Buch dagegen soll der Bruder in einer Selbstmordmission sich einem Gift aussetzen welchen beim aufhalten der Flugzeuge zur Stadt durch das Sicherheitssystem ausströmt. Tris entscheidet sich dann aber kurzfristig es selbst zu machen was ihr Bruder nicht verkraftet. Tris stirbt in den Buch aufgrund des Gases. Four geht in die Stadt zu seiner Mutter zurück und sie Leben dort ohne Aufsicht in Abgeschiedenheit. Ich denke jeder kann sich selbst ein Urteil bilden was besser ist. Ich fand das Buch besser da es mal kein Happy End gibt. Dies war aber anscheinend nicht so schön für das Ende des Films also hat man es sein gelassen.

Fifty Shades of Grey
Hier kennt wohl jeder den Film und das Buch. Der erste Teil empfinde ich wie im Buch. Schade das so ein Buch in die Schiene von FSK 12 gebracht werden muss. FSK16/18 wären bei sowas sicher besser gewesen. Den 2 Teil muss ich gestehen habe ich noch nicht gesehen, deswegen kann ich dazu leider wenig schreiben. Da darf sich gerne einer der anderen austoben und sagen wie sie es fanden.

Das waren meine Meinungen zu den Buchverfilmungen.
*******Muc Mann
4.142 Beiträge
gutes Thema.....vielen Dank
es ist ja oft sehr schwer Bücher umzusetzen...
ich lese auch gerne die Bücher vorher...
und da hat man ja seine eigene Phantasie...

Herr der Ringe ist für mich ein gutes Beispiel...
fand ich aber auch als Film sehr gut gemacht

Der Zauberberg von Thomas Mann
auch sehr schwer verfilmbar...

ein Beispiel kenne ich aber....
wo der Film das Buch weit übertrifft
Einer flog über das Kuckucksnest....
ok... ich glaube das Ganze steht und fällt mit Jack Nicholson
*******007 Mann
9.311 Beiträge
****ek:
Hier kennt wohl jeder den Film und das Buch.


*nene* Ich kenne weder den Film noch das Buch! Und da bin ich sicherlich nicht der Einzige in Deutschland! *zwinker*
*******Mars Mann
280 Beiträge
Hofnarr007
Meine Vermutung ist, dass eher gemeint ist, man würde das Buch und den Film durch die Medien-Berichterstattung kennen. Denn dass jeder das Buch gelesen oder den Film geschaut haben soll - das klingt schon ein wenig vermessen...
*******ata Frau
27.842 Beiträge
ich hab gestern als lektüre im zug das buch
die frau im mond von milena agus gelesen.

https://www.thalia.de/shop/h … 4522861.html?ProvID=11000522

das buch
(oder sollte man eher sagen, das büchlein?)
war leicht zu lesen!
flugs war ich nach weniger als 2 std. am ende der geschichte,
die mich gefesselt und emotional berührt hat...
der überraschende schluß ließ mich eine ganze weile der geschichte nachsinnen...

das buch wurde verfilmt,
aber die kritiken dazu sind schlecht ausgefallen-
nicht nur, dass das ende wohl verändert wurde,
und aus italien frankreich
der film soll recht hölzern und emotionslos wirken... hm...

nun frag ich mich:
soll ich mir den film im kino ansehen
oder belasse ich es bei meinem persönlichen kopfkino zum buch?

hat jemand den film schon gesehen?
http://www.moviepilot.de/movies/die-frau-im-mond
*****_Lu Frau
6.617 Beiträge
Bücher sagen mehr!
Bücher Harry Potter von J.K. Rowling 1-7 und Filme 1-8
Die Filme finde ich gut umgesetzt zu den Büchern, wobei die Bücher "mehr sagen"

Ein Mann namens Ove von Frederik Backman
Toller Film und sehr nah am Buch.

Friedhof der Kuscheltiere von Stephen King
Der Film ist sehr nah am Buch, einfach nur gruselig.

9 1/2 Wochen von Elizabeth McNeill
Buch und Film sind wie Birnen und Äpfel.

Das Jesus Video von Andres Eschbach

Der Film verhunzt das lesenswerte Buch völlig!

Wie ein einziger Tag von Nicholas Sparks
Der Film ist mehr als ein billiger Abklatsch zum Buch.
In keiner Weise ist die Emotionalität des Buches im Film erkennbar.
Mal was eher aktuelles von mir.
Leider kann ich da nur Negativbeispiele geben obwohl alle Bücher verfilmbar wären:

• die Wanderhure samt zweitem Teil
• die Hebamme
und extrem enttäuschend obwohl er gut besetzt ist: der Medicus


Also gut, ein positives Beispiel gibt es dann doch: Das Parfüm.
Das bin ich
*******aer Mann
6.507 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich schließe mich auch der hier schon häufiger genannten Meinung an, dass Film und Buch zwei verschiedene Paar Schuhe sind, und deswegen nur bedingt miteinander verglichen werden können. Im Buch können die Charaktere und vor allem ihre Gedanken und ihr Innerstes besser beschrieben werden, Atmosphäre wird auf andere Art und Weise erschaffen, es kann mehr auf Hintergründe eingegangen werden. Bei Filmen gibt es dafür die inszenatorischen Möglichkeiten, Schauspiel, Soundtrack, das Visuelle.
Für mich muss sich eine Verfilmung nicht haargenau an die Romanvorlage halten, nicht nur weil ich künstlerische Freiheit schätze, sondern auch weil sich manches halt einfach im Film anders darstellen lässt. Man darf auch nicht vergessen, dass manches im Film verändert werden muss, schon allein wegen der Länge.
Eine gelungene Verfilmung ist für mich "Herr der Ringe", aber ich möchte keinesfalls die Bücher missen, die Atmosphäre, die da entsteht, die ganzen Hintergründe der Pseudohistorie, die erklärt werden u.s.w . Beides, Film und Buch hat für mich seine Vorzüge.
Um das Ganze einmal umzudrehen: "Jenseits von Eden", Film geguckt, gut gefunden, Buch gelesen, Meinung über Film geändert. Das Buch ist episch, psychologisch, eine Charakterstudie, ein Familienepos über mehrere Generationen. Da wirkte der Film für mich plötzlich nur noch als billiger Abklatsch. Aber da sind wir wieder bei den oben genannten Punkten bezüglich der Charaktere und ihren Gedanken, sowie der Länge. Man hätte schon einen Mehrteiler daraus machen müssen, um einigermaßen an das Buch ran zu kommen.
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